Achtung! Betrügerische Masche immer noch aktuell!
Achtung: Leider ist eine betrügerische Masche, über die wir bereits im Januar informiert haben, immer noch aktuell. Unter Aneignung einer (fremden) unternehmerischen Identität meist größerer Automobilhandelsgruppen (angeblicher Absender sind etwa Autohero, AUTEC oder Mobility Concept) sowie unter Verwendung von Namen der in diesen Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter werden Autohändlern per E-Mail stark rabattierte PKW zum Kauf angeboten. Bisher fand die gesamte Kommunikation zumeist ausschließlich per E-Mail statt. Ein Mitgliedsbetrieb berichtet aber, dass zumindest die Betrüger, die sich als Mobility Concept ausgeben, mittlerweile auch per Telefon erreichbar sind und gut deutsch sprechen.
Die angeblichen Verkäufer fügen der E-Mail im Anhang einen „Restposten Katalog von Fahrzeugen“ mit hohen Rabattierungen bei und fordern diese auf, bei einem Bestellinteresse auf ihre E-Mail zu antworten. Antwortet ein Autohändler auf diese E-Mail, wird ihm sodann die Verfügbarkeit des Fahrzeugs bestätigt und ihm die Konditionen (Vorkasse) mitgeteilt. Anschließend versenden die „Verkäufer“ ein nach einer originären Rechnung des angeblichen Verkäufers aussehendes Dokument an die interessierten Autohändler. Als Bestätigung des Kaufvertrages wird verkäuferseitig darum gebeten, einen Zahlungsbeleg an die „Verkäufer“ per Mail zu senden. Nachdem in solchen Fällen der Kaufpreis vom Autohändler an den angeblichen Verkäufer gezahlt wurde, brach der Kontakt zu diesem ab. Die Fahrzeuge wurden nicht geliefert. Er wurde Opfer einer betrügerischen Handlung.
Achten Sie deshalb auf folgende Punkte und sensibilisieren Sie diesbezüglich besonders die im Verkauf tätigen Mitarbeiter:
- Prüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders! Ist beispielsweise der Name des Mitarbeiters Bestandteil der E-Mail-Adresse? Entspricht der Unternehmensname nach dem @-Zeichen genau dem Unternehmensnamen, der bei E-Mail-Adressen auf der Homepage des Unternehmens zu finden ist?
- Kombinieren Sie bei unbekannten Geschäftspartnern immer die Kommunikationswege! Prüfen Sie beispielsweise durch einen Anruf im (angeblichen) Unternehmen des Verkäufers die Echtheit der Person und des Angebots.
- Achtung! Achten Sie darauf, eine Telefonnummer vom echten Internetauftritt des Unternehmens zu verwenden, keine Nummer aus der E-Mail oder von einer in der E-Mail verlinkten Website! Oftmals fehlt betrügerischen Emails ein gewisses Maß an sprachlicher Professionalität, was sich durch mangelhafte Grammatik oder Rechtschreibung in den Schreiben offenbart.
Sollten Sie Anzeichen für ein betrügerisches Vorgehen sehen oder einem Betrug zum Opfer gefallen sein, melden Sie dies unverzüglich der Polizei.