Die aktuellen Licht-Test-Mängelstatistiken 2024 liegen vor.
In Hessen hat sich in diesem Jahr erfreulicher Weise die Mängelquote mit 21,50 Prozent gegenüber dem Vorjahr (24,6 Prozent) und entgegen dem Bundestrend (25,3 Prozent) verbessert. Damit belegt Hessen im Bundesranking jetzt Platz 4 (2023: Platz 5). Das ergibt die Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW), basierend auf rund 44.000 ausgewerteten Mängelberichten der Kfz-Betriebe.
In Hessen ist fast jedes fünfte Auto mit Beleuchtungsmängeln unterwegs. Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, ist mit 6,43 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2023: 6,6 Prozent) gesunken. Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer sind in 4,46 Prozent der Fälle bemängelt worden (2023: 6,7 Prozent). Mit 12,97 Prozent stehen die Hauptscheinwerfer immer noch an erster Stelle der Mängelstatistik (2023: 17,5 Prozent). Bei 2,39 Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer sogar komplett ausgefallen (2023: 4,2). Hochgerechnet auf den hessischen Fahrzeugbestand von 4,6 Millionen Pkw ergibt das fast 110.000 Fahrzeuge, die als „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs sind. Verschlechtert hat sich auch der Zustand der rückwärtigen Beleuchtung, rund 7,3 Prozent der Autofahrenden hatten damit Probleme (2023: 6,9 Prozent).
Verschlechtert hat sich auch die Mängelquote bei den Nutzfahrzeugen, die in diesem Jahr bundesweit bei 33,05 Prozent (2023: 33,6 Prozent) und somit erneut deutlich höher als bei den Pkw liegt. Rund 23 Prozent, also fast jeder fünfte Lkw, Transporter oder Bus hat laut Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) Probleme mit den Scheinwerfern, 2023 waren es noch 28 Prozent. Das ergibt die Auswertung von über 1.500 bundesweit erhobenen Mängelberichten. 15 Prozent der Nutzfahrzeuge blenden demnach den Gegenverkehr, weil die Scheinwerfereinstellung zu hoch ist. Wesentlich mehr Defekte als im Vorjahr gibt es mit 13,87 Prozent bei der rückwärtigen Beleuchtung (2023: 6,82 Prozent). Bei 5,64 Prozent der Nutzfahrzeuge war das Bremslicht nicht in Ordnung (2023: 4,71 Prozent).
Die Ergebnisse verdeutlichen auch in diesem Jahr, dass der Licht-Test nach wie vor eine überaus wichtige Aktion für Autofahrende und Werkstätten darstellt, die nachhaltig zur Sicherheit auf allen Straßen beiträgt – auch in Zeiten moderner Lichtsysteme.
Vielen Dank an die Kfz-Meisterbetriebe für ihre wertvolle Unterstützung!