Das Verbandshaus

Zu Beginn war eine Idee...

und hierfür galt es beim Vorstand des Landesverbandes und dessen Geschäftsführer Begeisterung zu erzeugen.

Wer Präsident Karpinski kennt, weiß, dass er diese Disziplin beherrscht. Die zu diesem Zeitpunkt bereits vorherrschende Niedrigzinsphase hat schließlich auch die letzten Zweifler von dem Vorhaben überzeugt. Die 74. Mitgliederversammlung des Landesverbandes Hessen des Kraftfahrzeuggewerbes beschließt am 1. November 2013 in Darmstadt, auf Empfehlung des Vorstandes und der Geschäftsführung, den Erwerb von Grundeigentum zur Schaffung eigener Geschäftsstellenräume in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Vorausgegangen war bereits eine intensive Immobiliensuche und immer wieder vielversprechende Gespräche mit dem Liegenschaftsamt der Stadt Wiesbaden. Auch der Erwerb einer Altbauvilla in der Wiesbadener Parkstraße wurde in Betracht gezogen. Die Mitgliederversammlung sprach sich nach ausführlicher Abwägung zwischen dem Umbau einer bestehenden Immobilie in Form einer Altbauvilla in der Wiesbadener Parkstraße und der Errichtung eines neuen Gebäudes für den Neubau aus.

Die Umsetzung einer zeitgemäßen Architektur, mit modernster Gebäudetechnik bis hin zur Möglichkeit der Vermietung standen im Vordergrund der Entscheidung. Was nun folgte war ein hartes Stück Arbeit und in den Gesprächen mit der Stadt Wiesbaden stand das Motto des Verbandes

„Einmal Wiesbaden, immer Wiesbaden.“

immer im Mittelpunkt. Es wurde aber auch deutlich gemacht, dass ein Umzug der Geschäftsräume nach Frankfurt am Main nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, wenn man in Wiesbaden nicht fündig wird. Die Gespräche mit der Stadt Wiesbaden fruchteten, denn den Verantwortlichen insbesondere aus dem Bereich der Wirtschaftsförderung war es von Anfang an sehr wichtig das hessische Kfz-Gewerbe als großen Branchenverband weiter an die Landeshauptstadt zu binden.

12 Monate später war es endlich soweit, denn am 10. November 2014 fand die Unterzeichnung des Grundstückskaufvertrages für eine zentrale städtische Fläche statt. Es ist gelungen ein Bauland in einmaliger, zentraler Lage unmittelbar gegenüber dem hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium direkt von der Stadt Wiesbaden zu erwerben. Die neue Adresse lautet „Am Landeshaus 6“, wo sich beim Kauf noch ein Parkplatz im spitzwinkligen Dreieck zur Biebricher Allee befindet. In den Jahren 2015, 2016 und 2017 wurde intensiv an der Projektentwicklung gearbeitet. In dieser Zeit wurde auch ein Bauausschuss im Verband gegründet und in mehreren Terminen hat man sich mit unterschiedlichsten Architekten und Generalbauunternehmern sowie deren Umsetzungsvorschläge befasst. In der anschließenden Phase der Projektentwicklung wurde der Verband zunächst von einem Wiesbadener Architekturbüro betreut. Mit einem zweiten Architekturbüro wurde die Erstellung eines Bebauungsplans für den Bereich der „Villeninsel“ vorangetrieben und schließlich die Baugenehmigung erwirkt. Nach einem erforderlichen Wechsel des ursprünglichen Generalbauunternehmens und dessen Architekten hat man schlussendlich mit dem Architekturbüro Guckes und Partner in Idstein, ab der Leistungsphase 5 nach HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) das Bauprojekt weiter betrieben. Was jetzt folgte, waren zeitaufwändige Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde, dem Grünflächenamt und dem Gestaltungsbeirat der Stadt Wiesbaden. Auch die Vorbereitung der Ausschreibung und der Vergabe mit abschließender Festlegung aller Ausstattungsstandards haben den Bauauschuss nochmal richtig gefordert.